Zum Einsatz kommt in der Regel ein Gitarrengurt. Gebräuchlich sind Größen in 2 “ , seltener in 3″ als Bassgurt. Letzterer zeichnet sich durch Vermittlung eines besseren, weil stabileren Spielgefühls aus, wobei 2″-Gurte schon ausreichend sind. Die enorme Angebotsfülle macht die Auswahl schwer, denn alle Geschmäcker werden von den Herstellern bedient. .
In jüngerer Zeit geht der Trend zu den sogenannten Y-Gurten, die das Spiel sowohl im Sitzen als auch im Stehen gleichermaßen ermöglichen sollen. Sie werden meist individuell angefertigt und sind nicht im Fachhandel zu erwerben. Manche Drehleierbauer bieten sie zusammen mit ihren Instrumenten an. Der Nachteil an diesen Gurten: Sie sind relativ unflexibel, da sie sich nur eingeschränkt anpassen lassen. Aus diesem Grund habe ich schon vor langer Zeit einen Gurt entworfen, der vielfache Einstellmöglichkeiten bietet. Er ist vergleichsweise einfach herzustellen, ein Schuhmacher muss nötigenfalls die Nähte übernehmen.
Der breite Gurt von 3″ aus Baumwolle ist an beiden Seiten mit Lederenden versehen. Diese sollten aus robustem Leder bestehen, damit die Löcher nicht ausreißen. Ganzledergurte sind etwas einfacher in der Fertigung, schmiegen sich jedoch nicht so weich beim Sielen an wie ein Textilgurt. Zur Verstellung des Becken- beziehungsweise Hüftgurtes dient eine Gürtelschnalle, die einen schnellen Wechsel der Spielpositionen ermöglicht. Der zweite, kleinere Gurt ist mit einem Gelenk am Beckengurt befestigt, damit er beweglich bleibt und Veränderungen der Position beim Verstellen ausgleicht.

Aber auch diese Variante eines Y-Gurtes ist kompromissbehaftet. Vielleicht ist die traditionelle Befestigung der Drehleier mit einem zusätzlichen Schultergurt noch immer die effizienteste.
